österreichischer Skirennläufer; nach einem chirurgischen Eingriff Ende der 1960er Jahre wurde aus Erika Schinegger ein Mann; Abfahrtsweltmeisterin 1966 (Titel später aberkannt); gewann 1966 zwei FIS-Rennen und 1967 ein Weltcuprennen; österr. Meisterin im Riesenslalom 1967
Erfolge/Funktion:
Weltmeisterin 1966
Weltcupsechste 1966/67
* 16. Juni 1948 Feldkirchen
Schlagzeilen machte Erik Schinegger nicht als Sportler, sondern als Sportlerin, denn erst nach einem chirurgischen Eingriff wurde aus Erika Schinegger, der Abfahrtsweltmeisterin von 1966, ein Mann. "Die Operation war keine Umwandlung, bloß eine Richtigstellung", wurde der Kärntner in der Kleinen Zeitung (12.12.1996) zitiert. So wie er sein "erstes" Leben als Spitzensportlerin meisterte, stellte Erik Schinegger auch später als Leiter einer Skischule im wahrsten Sinne des Wortes seinen Mann.
Laufbahn
Erika Schinegger betätigte sich schon in frühester Jugend in ihrer Kärntner Heimat als ausgesprochen vielseitige Sportlerin. Bevor sie ihr Herz für den Skirennsport entdeckte, war sie eine durchaus erfolgreiche Leichtathletin, brachte es unter anderem zur Regionalmeisterin im Kugelstoßen. Schließlich konzentrierte sie sich aber auf den Skisport, und über regionale Kader schaffte sie schnell den Anschluß an die nationale Elite.
Als 17jährige bestritt Erika Schinegger im Winter 1965/66 die ersten Rennen in der österreichischen Nationalmannschaft, nachdem sie in den Vorbereitungslehrgängen nachdrücklich auf sich ...